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Mit ausgewiesenen Experten der Medienbranche diskutierte unter der Moderation von Steffan Richter, Sprecher der Chefredakteure der Medienholding Nord GmbH Flensburg, stellvertretend für den Unternehmerverband und seine Mitglieder Präsident Rolf Paukstat. Im Podium auch zwei Vertreter die sich wissenschaftlich seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Einrichtungen mit der Entwicklung der Medien und ihren Herausforderungen auseinandersetzen. Neben Prof. Dr. Christian Hauck, Medienwissenschaftler der Fachhochschule Kiel, der jahrelange Praxis als ehemaliger Regierungssprecher in Schleswig-Holstein hat, vertrat auch Prof. Dr. Will Teichert, ehemaliger Direktor der Akademie für Publizistik in Hamburg und heutiger Europakorrespondent aus Brüssel diesen Sektor. Direkt von der Medienfront in das Podium kamen mit Maike Gross die Wirtschaftsredakteurin vom NDR Schwerin und gleichzeitiges Mitglied der Landespressekonferenz Mecklenburg-Vorpommern sowie Ulrich Krökel, aktueller Warschau-Korrespondent, der unter anderem für die Berliner Zeitung, Spiegel Online und Zeit Online tätig ist.

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In einer knapp eineinhalbstündigen kurzweiligen Diskussion ging Steffan Richter auf unterschiedliche Aspekte der aktuellen Medienarbeit ein. Dabei differenzierte Richter zwischen den unterschiedlichen Rollen, die sich aus der regionalen Ausrichtung und aus der Zielgruppe für einzelne Segmente des Mediensektors ergeben. Einig waren sich die Experten, dass der Druck auf die Journalisten aus Zeit- und Geldgründen immens
zugenommen hat.

Gerade Ulrich Krökel bedauerte als aktiver Journalist, dass es oftmals nicht mehr möglich ist, intensive Recherchen vor Veröffentlichung von Medienartikeln zu führen. So war auch die Rolle des Internets unter den Journalisten stark umstritten. Während Krökel es als notwendiges Instrument bezeichnete, sah Prof. Hauck darin bestenfalls eine mögliche und mit vielen Fragezeichen behaftete zusätzliche Informationsquelle.

UV-Präsident Rolf Paukstat forderte die Journalisten auf, mehr Mut bei der Veröffentlichung wirtschaftsrelevanter Beiträge zu zeigen. Auch Bodo Schwarzer bedauerte, dass bei der Ausbildung von Journalisten das Thema Wirtschaft anscheinend zu kurz kommt. Er forderte die Journalisten auf: „Macht die Wirtschaftsberichterstattung interessanter, dann wird sie auch gelesen”.

Auch Hansheinrich Liesberg übte differenzierte Kritik an der aktuellen Berichterstattung. Wir brauchen Investitionen in die Qualität der journalistischen Ausbildung und eine bessere finanzielle und personelle Ausstattung mancher Redaktionen, so das Fazit des Wirtschaftsforums 2012

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