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Im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der Förderrichtlinie für die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) in Mecklenburg-Vorpommern erwarten die Unternehmerverbände Schwerin, Rostock und Vorpommern eine prioritäre Mittelverwendung, die im Ergebnis die nachteilige Wirtschaftsstruktur dauerhaft verändert.

So zeigt eine gemeinsam durchgeführte landesweite Befragung von 1.000 Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern, die im Zeitraum von Juni 2012 bis August 2014 im Rahmen des XENOS-Projektes “Brücken für Vielfalt und Beschäftigung in MV” durchgeführt wurde, dass die Kleinteiligkeit der Wirtschaft, die durch eine hohe Anzahl an Kleinst- und Kleinunternehmen gekennzeichnet ist, in Bezug auf die Wirtschaftsleistung und die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zunehmend Probleme verursachen wird.

Kleinst- und Kleinunternehmen stehen heute schon im Wettbewerb mit größeren und leistungsfähigeren Wirtschaftseinheiten um die immer knapper werdenden Ressourcen von Auszubildenden und Fachkräften. Sie sind in vielen Fällen, das dokumentiert die eigene Einschätzung, in ihren Einstellungsbemühungen gehandikapt, da oftmals die Anforderungen an das Personal und die den gegenüber stehenden betrieblichen Leistungen unattraktiver wirken. Dies beginnt teilweise bei der Entlohnung, den beruflichen Aufstiegschancen, der berufsbezogenen Weiterbildung bis hin zu ergänzenden sozialen Leistungen. So gehen rund die Hälfte der Arbeitgeber aus Kleinstunternehmen schon heute davon aus, dass es für sie immer schwieriger wird zukünftig geeignetes Personal zu finden. Demgegenüber prognostizieren das lediglich 30 Prozent der Befragten aus Klein-, Mittleren- und Großunternehmen.
Generell ist festzustellen, dass die Sichtweise auf die eigene Leistungsfähigkeit und das Vermögen die Herausforderungen der Zukunft zu meistern mit zunehmender Unternehmensgröße positiver ausfällt.

Auch für die Integration besonders benachteiligter Zielgruppen auf dem Arbeitsmarkt stellt sich die Wirtschaftsstruktur in Mecklenburg-Vorpommern als besonders nachteilig dar. So sind Menschen mit mangelnder Grundbildung, fehlenden Schul- und Berufsabschlüssen durchaus in größere Unternehmen zu integrieren, während Sie in den Kleinstunternehmen weder die notwendigen Aufgaben noch eine oftmals notwendige Betreuung vorfinden können.

Die Präsidenten der drei Verbände fordern deshalb die Wirtschaftsförderung des Landes dahingehend zu konzentrieren, dass im Ergebnis der Mittelverwendung größere Wirtschaftseinheiten entstehen. Dabei sind auch kreative Ansätze wie die Förderung der Fusion von Kleinstunternehmen, die Förderung von Innovation und Leistungsfähigkeit und so weiter gefragt.

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