Fester Bestandteil des laufenden Verbundprojektes „Brücken für Vielfalt und Beschäftigung” ist ein jährlicher transnationaler Austausch mit Partnern aus ganz Europa.
So folgten Mitte Mai Projektmitarbeiter/innen sowie Kooperations- und Netzwerkpartner unter Leitung der RegioVision GmbH einer Einladung des Decroly Institut nach Santander im Norden Spaniens. Der dreitägige Wissens- und Erfahrungsaustausch widmete sich ganz den Themen Vielfalt, Arbeitsmarkt und Integration mit dem Ziel Informationen einzuholen, gemeinsame Schnittpunkte zu erkennen sowie sich über spezifische Lösungsansätze zu informieren, diskutieren und auszutauschen.
Das Unternehmen von Javier Muñiz Bárcena, Direktor der Decrloy, ist spezialisiert auf Aus- und Weiterbildung in den verschiedensten Bereichen. Seine hervorragenden wirtschaftlichen und politischen Vernetzungen in der ganzen Region Cantabrien stellten optimale Voraussetzungen für eine vielseitige, aufschlussreiche Exkursion dar.
Muñiz Bárcena und seine Mitarbeiter organisierten ein interessantes Programm für die 18 Mitgereisten. In einer ersten Zusammenkunft wurde über die allgemeine Arbeitsmarkt – und Ausbildungssituation informiert. Zentraler Gegenstand dabei war die regionale Sozialpolitik sowie der Umgang mit den zahlreichen beschäftigten Migrant/inn/en in den dortigen Unternehmen. Informationen kamen dabei aus erster Hand – zwei Geschäftsführer großer regionaler Firmen stellten sich vor und standen zum direkten Austausch von Erfahrungen und Ergebnissen im Umgang mit Vielfalt zur Verfügung. Mit der Sozial- und Arbeitsmarktintegration von Menschen mit einer Behinderung beschäftigt sich die ONCE-Stiftung. Territorialleiter Pedro Ortiz gab Einblick in die Strategien der Eingliederung, durch welche in den letzten 25 Jahren etwa 800.000 Arbeitsplätze für Betroffene geschaffen und gleichzeitig deren gesellschaftliche Akzeptanz gesteigert werden konnte.
Zu einem offiziellem Empfang der deutschen Delegation trafen sich die Mitgereisten mit dem Bürgermeister der Stadt Santander, Iñigo de la Serna. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Chef der örtlichen Telefónica gaben Einblicke in die Entwicklung der Stadt als „Smart City”. In diesem Modellprojekt wird mittels tausender Sensoren die Realität abgebildet, das heißt umfangreiche Informationen und Bewegungen werden eingefangen und dienen städtischen Dienstleistungseinrichtungen und den Bürgern als Hilfestellung. Eine abschließende Beratung im Bildungsministerium der autonomen Gemeinschaft Cantabrien ergänzte die dreitägige Exkursion.
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