Dass diese Thematik von großem Interesse ist bewies schon die Zahl von rd. 65 Teilnehmern aus dem gesamten Landkreis, darunter auch die 2. stellv. Landrätin Kerstin Weiss.
Nach der Begrüßung durch Bgm. Ditz und den amt. UV – Regionalleiter Dirk Dönges und der Vorstellung des ÜAZ durch die Leiterin Ilona Schreiber ging es dann zur Sache. Die BARMER – Regionalgeschäftsführerin Simone Borchardt vermittelte mit Hilfe eines Imagefilmes Zahlen, Daten und Fakten und einen Blick hinter die Kulissen, ergänzt durch Informationen der Vertriebsbeauftragten Manuela Heise zu Unterstützungsmöglichkeiten dieser Kasse für Betriebe und Privatpersonen. Bezirksgeschäftsführerin Renate Menzel gab Informationen zum Koalitionsvertrag und den geplanten Vorhaben bzw. Änderungen im Bereich Gesundheit.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag der Boltenhagener Dipl.- Psychologin Simone Trautsch zum Thema Stress und -bewältigung. Es ist leider festzustellen, dass die Menschen, die wegen eines Infarkts behandelt werden müssen, immer jünger werden, was maßgeblich auch auf zunehmende Belastungen im Arbeitsprozess zurückzuführen ist. Viele der Infarktpatienten sind erst 30 bis 35 Jahre alt, haben Warnzeichen des Körpers wie Herzflattern, Schlaflosigkeit u.a. lange missachtet, Raubbau an ihrer Gesundheit betrieben und glauben auch nach ihrem Zusammenbruch immer noch dass sie „am nächsten Tag gleich wieder los müssen”. Mit dem „Kopf unter dem Arm” zur Arbeit und immer ans Maximum zu gehen ist mit Sicherheit nicht hilfreich, sondern wird sehr schnell zu weiteren immer größeren gesundheitlichen Problemen führen, was letztlich weder den Betroffenen / Arbeitnehmern als auch den Arbeitgebern nützt. Daraus ergeben sich nicht nur für den Einzelnen Konsequenzen für seine persönliche Lebensführung, sondern auch für die Arbeitgeber z.B. für Gesundheitspräventionsmaßnahmen und die Schaffung gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen.
In einem computergesteuerten Balance Check (individueller Stresstest) hatten die Teilnehmer die Möglichkeit ihre Herzentspannungsfähigkeit messen zu lassen, was rege genutzt wurde.
Die Regionalleitung dankt allen Referenten sehr herzlich für ihre Beiträge, dem Gastgeber und persönlich Ilona Schreiber für die Ausrichtung der Veranstaltung und die Gastfreundschaft und Regina Hacker, Stadtsprecherin und Mitarbeiterin des Bürgermeisters, für die wieder sehr gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung und Organisation dieses Unternehmerfrühstücks. Die nächste derartige Veranstaltung soll im September in den Räumlichkeiten der Grevesmühlener Stadtwerke stattfinden und wird bereits jetzt geplant.
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