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Arbeitsmarktexperten, Wirtschaftsweisen und Ex-Politiker warnen vor den unabsehbaren Folgen eines flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland.

In einem Kommentar „Die Welt” unter der Überschrift: „Eine willkürliche Grenze entscheidet über Jobverlust” vom ehemaligen SPD-Politiker Wolfgang Clement (von 1998 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit) spricht dieser von drohenden Arbeitsplatzverlusten und sieht die Schwächsten der Gesellschaft als die wirklichen Verlierer.

Clement: „Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns suggeriert eine gute Tat: Per Gesetz sollen jene mehr bekommen, die wenig haben. Doch auch bei den Befürwortern des Mindestlohns kommen offensichtlich allmählich Zweifel auf. Je näher die Entscheidung über den Mindestlohn rückt, desto unsicherer werden jene, die letztendlich seine Folgen verantworten müssen. Eindeutiges Indiz dafür: Die Politik diskutiert Ausnahmen. Das heißt nichts anderes, als einzugestehen, dass der Mindestlohn Arbeitsplätze kosten wird. Die Frage ist nur: wie viele?”

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Besonders Geringqualifizierten, Langzeitarbeitslosen und Berufseinsteigern wird mit dem Mindestlohn der Zugang zur Arbeit erschwert und Einstiegschancen genommen.

Gerade auch in Mecklenburg-Vorpommern, wo zahlreiche Branchen stark konsumabhängig sind und wo die Erlöse ohnehin unter dem bundesweiten Durchschnitt liegen, werden gesetzliche 8,50 €/Std. zu erheblichen Arbeitsmarktverwerfungen führen. Es ist deshalb das Gebot der Stunde, vor der endgültigen Entscheidung im Deutschen Bundestag, den Abgeordneten von CDU und SPD die Auswirkungen ihrer Entscheidung für die zukünftige Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor Augen zu führen. Da helfen durchaus auch solche Stimmen, wie von Wolfgang Clement.

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