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Auf der letzten Sitzung des Arbeitskreises „Bildung” im Jahr 2015 informierten sich die Geschäftsführer und Inhaber zahlreicher Bildungsunternehmen am 4. November über die Bedingungen an der Schweriner Weinbergschule.

Die stellvertretende Schulleiterin Gudrun Lederer und der Geschäftsführer der Diakoniewerk Neues Ufer gGmbH Thomas Tweer führten die Teilnehmer durch das Haus. Die evangelische kooperative Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Schwerin Lankow begeht am 01. Dezember ihr 25-jähriges Bestehen. Auch das Diakoniewerk Neues Ufer, welches neben der Weinbergschule weitere 2 Schulen, dreizehn Kitas sowie 3 Wohn- bzw. Pflegeeinrichtungen in Schwerin und Umgebung betreibt, begann vor 25 Jahren mit seiner Arbeit. Rund 700 Mitarbeiter und noch einmal mehr als 250 betreute Mitarbeiter in den Ramper Werkstätten machen das Diakoniewerk Neues Ufer zu einem der größten Träger sozialer Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern.

Nach der Besichtigung der hervorragenden Fördermöglichkeiten für die Schüler und Schülerinnen in der Weinbergschule standen für die Arbeitskreismitglieder die veränderten Bedingungen zum Förderprogramm „MobiPro – EU” und die neuen Möglichkeiten der Weiterbildungsdatenbank M-V auf der Tagesordnung.

Mit dem Sonderprogramm MobiPro soll durch die Förderung der beruflichen Mobilität ein Beitrag gegen die regional hohe Jugendarbeitslosigkeit innerhalb der Europäischen Union und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in Deutschland geleistet werden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert damit junge Menschen aus der EU im Alter von 18 bis 35 Jahren, die entweder eine betriebliche Berufsausbildung in Deutschland oder eine qualifizierte Beschäftigung in einem Engpass- bzw. Mangelberuf in Deutschland aufnehmen wollen. Häufiges Hindernis für die Vermittlung ausbildungsinteressierter Jugendlicher oder arbeitsloser junger Fachkräfte aus Europa sind fehlende Deutschsprachkenntnisse. Deswegen ist die Sprachförderung im Herkunftsland und in Deutschland ein Schwerpunkt des Programms. Möglich sind u.a. auch die finanzielle Unterstützung während eines ausbildungsvorbereitenden Praktikums oder einer betrieblichen Berufsausbildung in Deutschland sowie die Finanzierung bzw. Bereitstellung einer sozial- und berufspädagogischen Ausbildungsbegleitung. Viele Bildungseinrichtungen haben dazu in den vergangenen Jahren umfangreiche Kontakte in EU-Länder mit hoher Jugendarbeitslosigkeit und zu Unternehmen der Region aufgebaut, die diese jungen Leute gern ausbilden wollen. Erschwert wird die Umsetzung des Programms aktuell jedoch durch einen hohen zu leistenden finanziellen Eigenanteil der Bildungsunternehmen. Trotz großer Nachfrage auf Seiten der Unternehmen in Mecklenburg sowie auf Seiten der jungen Arbeitslosen aus Ländern wie Spanien, Ungarn, Portugal u.a.m. ist es den Bildungseinrichtungen kaum möglich, das Programm zukünftig noch umzusetzen bzw. wenn, dann nur noch in sehr kleinen Quantitäten. Hier wünschen sich die Bildungsunternehmen mehr Unterstützung von Seiten der Politik und vor allem eine Gleichbehandlung mit Bildungseinrichtungen der Kammern oder Gewerkschaften, die diesen besagten Eigenanteil nicht aufbringen müssen.

Das „BILDUNGSNETZ M-V” hat sich 2015 zum achten Mal in Folge einen Spitzenplatz in der bundesweiten Publikumsbewertung zur Nutzung Weiterbildungsdatenbanken gesichert. Geschäftsführerin Martina Schwartzer informierte über das umfangreiche Angebot der Datenbank und darüber, dass sich Bildungsanbieter nun auch zu Zugriffszahlen ihrer Angebote Statistiken ansehen oder nach den meist gesuchten Stichworten schauen können. Damit wird es möglich, die Interessen der Datenbank-Besucher noch besser einzuschätzen und Angebote daraufhin anzupassen.
Ein herzliches Dankeschön für die freundliche Bewirtung geht an das Team der Weinbergschule.

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