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Der 30. Schönberger Musiksommer, mit einer Laufzeit vom 11. Juni bis zum 01. Oktober 2016 das derzeit längste Festival Norddeutschlands, geht in wenigen Tagen mit großem Erfolg nach fast 40 einzelnen Veranstaltungen mit rd. 4.500 Besuchern zu Ende.

Aus diesem Anlass trafen sich auf Einladung der UV – Regionalleitung Nordwestmecklenburg am 06. September nun schon zum dritten Mal Unternehmensvertreter aus allen Teilen des Kreises im Katharinenhaus dieser Stadt zu einer Informationsveranstaltung. Herzlich begrüßte Gäste dieser Veranstaltung waren auch diesmal wieder die Landrätin Kerstin Weiss und der Bürgermeister Lutz Götze.

Nach der Begrüßung der 35 Teilnehmer durch Regionalleiter Dirk Dönges und den organisatorischen Leiter des Festivals Karsten Lessing informierte Landrätin Weiss über aktuelle Entwicklungen und Vorhaben im Landkreis. Sie verwies auf den in Angriff genommenen Wiederaufbau der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, für die ein Geschäftsführer gesucht wird, auf die nach wie vor sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in der Region, auf weiter expandierende Unternehmen und im Aufbau bzw. der Erweiterungsphase befindliche Gewerbegebiete wie z.B. in Rehna, Grevesmühlen, Lüdersdorf, Wismar u.a. und eine Arbeitslosenquote von nur noch rd. 7%, deutlich unter dem Landesdurchschnitt. In einigen Gebieten im westlichen Kreisgebiet liegt sie sogar bei nur noch 5%. Für ein bisheriges „Sorgenkind“, die Wismarer Werft, zeichnen sich durch den Einstieg des neuen Investors sehr gute Perspektiven und diverse Aufträge für die nächsten Jahre ab. Schon jetzt sind die ersten positiven Auswirkungen für die Stadt Wismar und die Region NWM zu erkennen. Zum weiteren wirtschaftlichen Aufschwung werden auch solche Maßnahmen wie z.B. die Förderung des Seehafens Wismar (Fahrrinnenvertiefung) aus Bundesmitteln und die bevorstehende bessere Breitbandversorgung beitragen. Dennoch bestehen auch in NWM Probleme wie z.B. in der Landwirtschaft, wo viel zu niedrige Preise (Milch u.a.) den Bauern ihre Arbeit nicht nur extrem erschweren, sondern vielfach sogar deren Existenz gefährden.

Bzgl. der Telekommunikation gibt es in NWM sehr viele auf das ganze Kreisgebiet verteilte unterversorgte Gebiete, was auch die Arbeit der dort ansässigen Unternehmen negativ beeinflusst. Diese Aufgabe wird jetzt zielgerichtet angepackt und durch die Breitbandkoordinatorin der Kreisverwaltung Marie – Luise Kiepura geleitet. Nach der bereits erfolgten Bundesmittelbewilligung für den Breitbandausbau, Ziel 50 Mbit/s bis Ende 2018, bereitet der Landkreis Ausschreibungen für Telekommunikationsanbieter für die einzelnen Projekte vor. Deren Realisierung wird für die betreffenden Firmen in den nächsten Jahren sehr viel Arbeit (auch für Tiefbauer) bringen.

Bürgermeister Götze verwies zwar ebenfalls auf viele positive Beispiele der Entwicklung Schönbergs mit seinen z.Z. 4.361 Einwohnern in den letzten Jahren und erfolgreich arbeitende Unternehmen wie z.B. PALMBERG, aber auch darauf, dass es für seine Stadt durch Sparauflagen des Landes immer schwerer wird freiwillige Aufgaben zu erfüllen. Dennoch soll der Musiksommer als wichtiger „weicher“ Standortfaktor auch künftig unterstützt werden.

Ganz besondere Gäste dieser Veranstaltung waren Dr. Wilfried Vyslozil, Vorsitzender des Vorstandes der derzeit in 134 Ländern vertretenen SOS – Kinderdörfer weltweit und ranghöchster Vertreter der SOS – Kinderdörfer in Deutschland, und seine Mitarbeiterin und Bereichsleiterin Angelika Schwaiger. Dr. Vyslozil berichtete über die Arbeit dieser Organisation an rd. 600 Standorten in allen Teilen der Welt. Besonders wichtig ist den Kindern Bildung zu ermöglichen. Auch Karsten Lessing ist in den SOS – Kinderdörfern aktiv und für Stiftungen und Kooperationen verantwortlich.

In zahlreichen individuellen Gesprächen bei einem kleinen Imbiss in lockerer Runde nach den Vorträgen wurden zwischen den Teilnehmern Erfahrungen ausgetauscht und Kontakte geknüpft.

Zum Abschluss des Abend begann um 20:00 Uhr in der St. – Laurentiuskirche ein Konzert mit SJAELLA – HIMMELSSTIMMEN, ACAPELLA AUS LEIPZIG. Die 6 jungen Damen verzauberten mit ihrem höchst anspruchsvollen Gesang in der bis auf ganz wenige Restplätze ausverkauften Kirche das Publikum. Sie wurden an diesem Tag zu „offiziellen Botschaftern der SOS – Kinderdörfer weltweit“ ernannt.

Die Regionalleitung dankt den Referenten für ihre hochinteressanten Beiträge und dem Hausherrn für seine Gastfreundschaft.

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