Die Kandidaten der bereits im Bundestag vertretenen Parteien Karin Strenz / CDU, Martina Bunge / Linke, Frank Junge / SPD, Dr. Harald Terpe von Bündnis 90 / Die Grünen (i.V. für Frau Seemann – Katz) und Rene Domke / FDP, aber auch Vertreter der Piratenpartei und der „Alternative für Deutschland” stellten sich und ihre Programme vor und nutzten das Podium zugleich die Gelegenheit zum Dialog mit den Unternehmern.IHK – Präsident Hans Thon eröffnete mit der Frage „Welche wirtschaftspolitischen Spuren möchten Sie als Abgeordneter im Deutschen Bundestag hinterlassen?” die Diskussion. Bei den Ausführungen der Kandidaten ging es um solche Themen wie das Steuersystem, -vereinfachungen, -entlastungen und den Spitzensteuersatz bis hin zur Erbschaftssteuer, Banken- und Eurorettung mit den entsprechenden Rettungsschirmen, die Rolle der EZB, Eurobonds, gesetzliche Mindestlöhne, den Solizuschlag, Bürokratieabbau, staatliche Investitionen (insbesondere in die Infrastruktur), die bundesweite Vereinheitlichung des Bildungssystems, Volksentscheide zu wichtigen Themen u.v.a.. Dabei wurden teils kontroverse Standpunkte vertreten. Von mehreren Diskussionsteilnehmern angesprochen wurde die weit verbreitete Politik- bzw. Politikerverdrossenheit. Sie mahnten die Politiker an stets die Nähe zu ihren Wählern zu suchen, ihre Anliegen ernst zu nehmen und Wahlversprechen einzuhalten. Wohltuend war die Aussage aller Kandidaten einen fairen Wahlkampf führen und sachlich und fair miteinander umgehen zu wollen so wie das bei dieser Veranstaltung der Fall war. Sie appellierten an die Anwesenden sich auch künftig selbst in die politischen Gestaltungsprozesse einzubringen, kritisch zu bleiben und ihre Anliegen persönlich an ihre Abgeordneten heranzutragen. Einig waren sich die Kandidaten darin dass es jetzt gilt schnellstmöglich Mechanismen zu schaffen die eine länderübergreifende tiefe Finanz- und Wirtschaftskrise wie sie in den letzten 3 bis 4 Jahren zu verzeichnen war künftig verhindern und um rechtzeitig wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Die Veranstaltung und die Diskussion wurde sehr sachkundig, unparteiisch und souverän moderiert von Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin. Er rief im Namen aller 3 Veranstalter alle Teilnehmer dazu auf, zur Bundestagswahl zu gehen und einer demokratischen Partei seine Stimme zu geben. Im Anschluss an die Diskussion ergaben sich bei einem kleinen Büfett zahlreiche intensiv genutzte Möglichkeiten zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit den o.g. Kandidaten und untereinander. Die Regionalleitung dankt der IHK und der WWG sowie persönlich Hans Thon und Ines Raum für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung dieser Veranstaltung sowie Siegbert Eisenach für seine Moderation.
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