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Studienzweifel und Studienabbruch sind nicht nur in M-V ein Thema, das stärker in den Fokus gerückt werden muss. Das Projekt Kompass M-V versucht mit gezielten Maßnahmen, sowohl Studierende als auch Beratungsakteure im Bundesland, zu sensibilisieren, zu informieren und mit Verweisberatungen für den bestmöglichen Austausch zu sorgen.

Um Wissen, Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zu bündeln, ist eine wichtige Aufgabe im Projekt die Entwicklung einer landesweiten Strategie. Diese soll den Akteuren im Bundesland Unterstützung im Umgang mit Studienzweifel und Studienabbruch ermöglichen und Methoden und geeignete Maßnahmen in der Umsetzung bieten. Vor allem aber soll diese Strategie mit den Beteiligten entwickelt werden.

Am 22. Juni trafen sich in Wismar zu einem ersten Zusammenkommen Akteure aus unterschiedlichen Bereichen und Institutionen. So konnten wir Teilnehmer:innen u.a. aus dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung, den Unternehmerverbänden, dem Gewerkschaftsbund (DGB) und den Industrie- und Handwerkskammern, sowie Professoren und Mitarbeiterinnen aus der Studienberatung und den Studierendenwerken begrüßen.

Ziel des Tages war es, Inhalte für eine Strategie zusammen zu tragen und die Interessen der verschiedenen Beteiligten zusammen zu bringen. Eine mögliche Umsetzung der Strategie sollte dabei auch diskutiert werden. Um den Teilnehmer:innen möglichst viel Raum für Input zu bieten, wurden die Ziele des Tages anhand von drei Leitfragen in zwei Gruppen mit Workshopcharakter diskutiert. Durch die ausgeglichene, aber dennoch heterogene, Zusammensetzung der Gruppen konnten die unterschiedlichen Ideen im kleinen Kreis erörtert werden, was vor allem auch das Verständnis und die allgemeine Bedeutung von Studienzweifel und Studienabbruch im Land und in der Gesellschaft beinhaltete. Daraus resultierte noch einmal die gewachsene Notwendigkeit diese Themen verstärkt in den Fokus zu stellen. Für alle Akteure aus den verschiedenen Bereichen und Institutionen ist noch einmal deutlich geworden, dass Studienzweifel und Studienabbruch nicht nur die Hochschulen und Universitäten betreffen, sondern Rückschlüsse auf die berufliche Bildung, das Beratungsnetzwerk und die Informationen zu z.B. Ausbildungsmöglichkeiten durch die Agentur für Arbeit oder die Kammern zu lassen.

Nach der intensiven Workshopphase hatten die Teilnehmer:innen die Gelegenheit bei einem kleinen Imbiss die Ergebnisse der jeweils anderen Gruppe auf sich wirken zu lassen und in den individuellen Austausch zu gehen.

Wir danken allen Akteuren für Ihre Teilnahme, die Bereitschaft sich den Themen Studienzweifel und Studienabbruch anzunehmen und für den Input, die Aufgabe der Strategieentwicklung anzugehen. Wir werden im Nachgang an die Tagung in einem ersten Schritt die Ergebnisse zu den einzelnen Leitfragen zusammenfassen und erste Schlüsse ziehen.

Das Team Kompass M-V freut sich auf eine weitere Tagung, in der gezielt mit diesen ersten Ergebnissen gearbeitet werden soll.

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