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Die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlins lud am 29. November zum diesjährigen Parlamentarischen Abend in die Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern ein. Um die Fahrt nach Berlin für unsere Mitglieder rundum lohnenswert zu gestalten, haben wir die Veranstaltung um ein eigenes Vorprogramm erweitert. Nach einer gemeinsamen Anreise per Bus besuchten rund 60 Unternehmerinnen und Unternehmer, davon ca. 40 aus unserem Verband und 20 von den Rostocker Kollegen, die Reichstagskuppel und wurden im Paul-Löbe-Haus vom Mitglied des Bundestages Frank Junge (SPD) empfangen. Sein Bundestagswahlkreis (Wahlkreis 013) umfasst ungefähr auch unsere Verbandsregion von der Küste bis zur Elbe. Junge berichtete bei einem kleinen Imbiss von seiner vielfältigen Arbeit zwischen seinem Wahlkreis und der Tätigkeit in Berlin.

Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kam noch hinzu und nahm sich
ebenfalls trotz enger Terminkette Zeit, die Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmer aus ihrer Heimatregion zu beantworten. Viele der Themen standen im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel und der dazu so wichtigen Familien- und Bildungspolitik in Deutschland. Diese sehr intensive, aber durchaus ehrliche und lockere Gesprächsrunde mit der Ministerin und Frank Junge sowie das Angebot für weitere Gespräche wurden unter den Unternehmern sehr positiv aufgenommen und als Wertschätzung ihrer Leistung empfunden.

Statt einer eigentlich geplanten Pause konnten wir noch einen weiteren spannenden Programmpunkt einbauen. Im digitalen Showroom im Telefunken Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz hatten Interessierte die Möglichkeit, sich anzuschauen, wie das Weihnachtsfest und der Weihnachtsbraten der Zukunft aussehen wird.

Der sich anschließende Parlamentarische Abend in der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommerns fand unter der Überschrift „Zuwanderung – Chance für die Wirtschaft?“ statt. Die Diskussion sollte provozieren. Während Politik und Großunternehmen sich scheinbar darin einig sind, dass Zuwanderer und Flüchtlinge als Fachkräfte von morgen unsere Personallücken füllen werden, fragt sich der Mittelstand eher, wie dies konkret von statten gehen soll. Bieten doch gerade die Großunternehmen nur eine lächerlich geringe Zahl von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für Flüchtlinge an. Dass die übergroße Mehrheit der Migranten nicht ausreichend qualifiziert ist, muss thematisiert werden. Und auch wie der Mittelstand, bei dem aller Voraussicht nach die größten Lasten der beruflichen Integration liegen werden, dies bewältigen soll.

Nach der Begrüßung von Dr. Pirko Kristin Zinnow, Staatssekretärin für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund sowie Impulsreferaten von Professor Dr. Helge Braun, CDU, Mitglied des Bundestages und Staatsminister bei der Bundeskanzlerin sowie Hartmut Bunsen, Sprecher der Interessengemeinschaft und Präsident des Unternehmerverbandes Sachsen wurde auf dem Podium kontrovers diskutiert. Hier trugen neben Braun und Bunsen Professor Reint E. Gropp, Ph.D., Präsident Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, Dr. Josef Westerhausen, Geschäftsführender Gesellschafter Deutsche Gesellschaft für Lebensmittelsicherheit, Wasser- und Umwelthygiene mbH sowie Carlotta Köster-Brons, Leiterin des Randstad Hauptstadtbüro Berlin zu einer spannenden Runde bei. Frank Nehring (wirtschaft+markt) sowie Steffen Heller (Geschäftsführer UV Brandenburg- Berlin), in dessen Händen auch die Vorbereitung der Veranstaltung lag, moderierten gekonnt und blieben hartnäckig.

Nach einem langen Tag mit vielen Eindrücken, interessanten Gesprächen und reichlich neuen Kontakten waren viele erst weit nach Mitternacht wieder zu Hause. Vielen Dank an alle Unterstützer und die gut aufgelegten Mitreisenden, was für alle dazu beitrug, einen zwar vollgepackten, aber auch entspannten Tag zu erleben

Dank auch an unser Mitgliedsunternehmen Krohn Busreisen aus Grevesmühlen, wir wurden von dem netten Kollegen sicher und pünktlich an all unsere Stationen gebracht.

Rene Falkner
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