Es war mit Sicherheit ein unangenehmer Tag im Leben eines Landrates. Mit Pfiffen und Buhrufen empfingen den Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim Rolf Christiansen rund 200 Unternehmer, Vertreter der Beruflichen Schule der Kreisstadt, Angehörige aus Verwaltungen und Bürgerinnen und Bürger. Sie hatte sich spontan dem Aufruf der Regionalleitung Ludwigslust-Parchim zur Demonstration vor der beschlussfassenden Kreistagssitzung am gestrigen Abend angeschlossen.
Mit selbstgefertigten Schildern und Plakaten machten sie ihren Unmut über den systematischen Ausverkauf der Kreisstadt Luft. Als einer der Hauptakteure für die Entwicklung wurde Landrat Christiansen ausgemacht, gegen den sich hauptsächlich die visuellen und verbalen Proteste richteten.
Im Ergebnis stimmten die Abgeordneten mit 29 zu 23 Stimmen für den zukünftigen Hauptsitz des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums (RBB) in der Kreisstadt Parchim.
Die Regionalleitung bedankt sich über die Presse bei allen, die mit ihrem couragierten Einsatz weiteren Schaden von der Kreisstadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim abgewendet haben.
so berichtete die SVZ vom 21.06. (bitte zum lesen anklicken!)
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