über 200 Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt gingen gegen einen weiteren Abbau des Kreisstadtstatus erfolgreich auf die Straße. Anstatt das Landrat Rolf Christiansen den Protest gegen seine Verwaltungsvorlage, die eine Degradierung der Beruflichen Schule in Parchim zur unselbständigen Außenstelle der Berufsschule in seiner alten Kreisstadt bewirken sollte, als Ausdruck wachsender Unzufriedenheit vieler Einwohner und darunter unzähliger Unternehmerinnen und Unternehmer, weit über Parchim hinaus, wertet und zukünftig sensibler mit den Gefühlen vor Ort umgeht, werden Verschwörungstheorien und bewusst adressierte Mutmaßungen gestreut.
Erneut erweist sich dabei Busenfreund Wolfgang-Reiner Hildesheim als besonders hilfreich. Mit der ihm eigenen, auf dicke Backe machenden Rhetorik, droht der Präsident aus Ludwigslust seinen ehemaligen Kollegen. Hildesheim und auch Landrat Christiansen sollten längst erkannt haben, dass sie sich mit dieser Art zunehmend selbst ins Abseits bringen.
Die Unternehmerschaft richtet sich nicht nach den Wünschen und Hoffnungen neuer Verbandspräsidenten, sondern orientiert sich an einer engagierten und überzeugenden Verbandsarbeit, die ungewollt, gerade in essentiellen Fragen, auch unorthodoxe Wege geht.
19 neue Verbandsmitglieder im ersten Halbjahr, bei einem Mitgliederbestand von derzeit 237 im Landkreis Ludwigslust-Parchim, sprechen eine mehr als deutliche Sprache.
Während wir alle neuen und langjährigen Mitglieder im Internet zeitnah veröffentlichen, findet man auf den Seiten des von Hildesheim geführten Verbandes eine uralte Mitteilung über ganze 4 Neuzugänge und 2 fördernde (das Ergebnis verbessern auch nicht 2 nach diesem Beitrag schnell noch dazu getragene – aber gut das man sich rührt!). Die Mitglieder werden bis heute nicht veröffentlicht, da man möglicherweise eine Blamage befürchtet. Hatte er und sein Vorstandskollege doch schon zum Jahresende 2012 die magische Zahl von 100 Verbandsmitgliedern immer wieder über die Lokalzeitung propagiert. Auch der Facebook-Auftritt strotzt vor Inaktivität und mangelndem Interesse.
Landrat Rolf Christiansen täte gut daran, die realen Kräfteverhältnisse im gemeinsamen Landkreis endlich zur Kenntnis zu nehmen und die zahlreichen Gesprächsangebote der wahren Interessenvertretung der Wirtschaft in seinem Landkreis, unter der erfolgreichen Leitung von Wolfgang Waldmüller, aufzugreifen.
Die Unternehmerschaft ist zum ernsthaften Dialog bereit. Sie wird sich aber auch zukünftig mit allen gesellschaftlichen Kräften kompromisslos für eine ausgewogene Entwicklung im Landkreis Ludwigslust-Parchim, die die besonderen Bedingungen der Kreisstadt berücksichtigt, einbringen.
Geschäftsstellenleiterin
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