Hinsichtlich der Ergebnisse des MV Investitionsgipfels vom 15. Juli 2025 fehlt es aus unserer Sicht an einem Blick auf die gesamte regionale mittelständische Wirtschaft, die in vielen Bereichen derzeit mit Problemen zu kämpfen hat. Unternehmensschließungen, Verkäufe an Investoren, Standortverlagerungen, Rückzug aus unserer Region bis hin zu Insolvenzen finden permanent statt. Hier zu unterstützen und unsere Wirtschaftsstruktur zu erhalten, wäre eine Investition in die Zukunft. Gerade die Unternehmen im ländlichen Raum tragen bei, dass es dort lebenswert bleibt, Arbeitsplätze zu finden sind und leisten vielfach Beiträge für den Erhalt des gesellschaftlichen Lebens, in dem die KITA, das Dorffest oder der Sportverein unterstützt wird.
Zur Unterstützung dieser Firmen werden nicht ansatzweise die Summen benötigt, die Werften und Co zu ihrer Rettung erhalten haben. Es geht auch nicht immer nur um Förderung von Investitionen, Innovationen, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit. Oftmals ist es viel profaner, Unternehmen mit guten Produkten, Dienstleistungen und Kunden geht nach drei Jahren Dauerkrise die Liquidität aus, um eigenständig schwierigere Monate zu überstehen. Und die Banken helfen nicht …
Unser Ansatz und Forderung an die Politik: ein Konsolidierungsfonds MV sollte wieder aufgelegt werden, der betroffenen Unternehmen hilft, Krisenzeiten zu überstehen.
Unternehmerverbands-Präsident Matthias Kunze: „Es ist lobenswert, dass die Gipfel-Teilnehmenden Wert darauf legten, dass unsere regionale Wirtschaft bestmöglich von den im MV-Plan 2035 vorgesehenen öffentlichen Auftragsvergaben partizipiert und die Wert-Schöpfung im Land bleibt. Dazu müssen jedoch noch genügend Unternehmen existieren, die diese Aufträge umsetzen können und vor allem Vergabeverfahren durch Behörden so gestaltet werden, dass eine Beteiligung hiesiger kleinerer Unternehmen möglich ist.“
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