Mitgliederversammlung 2025
Einmal im Jahr legt der Verband gegenüber den Mitgliedern Rechenschaft über die geleistete Arbeit ab. Die diesjährige Mitgliederversammlung fand am 27. Mai 2025 in der Eventlocation „Alter Bahnhof Rehna“ statt. Auch in diesem Jahr waren wir bei einem langjährigen Mitgliedsunternehmen, der Familie Maack, zu Gast. Beeindruckend, wie schön das alte Bahnhofsgebäude renoviert wurde und dabei liebevolle Details des „Alten Bahnhof Rehna“ erhalten geblieben sind und wunderbar in Szene gesetzt wurden. Entstanden ist eine ganz besondere Eventlocation für Familienfeiern, Firmenempfänge, Seminare und Jubiläen. Aber nicht nur dort ist man tätig, sondern bietet mit der Eventagentur von A bis Z alles an, was für Veranstaltungen aller Art benötigt wird.
Im Vorfeld der eigentlichen Mitgliederversammlung wurden in guter Tradition die silbernen Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaften und das Engagement im Verband vergeben. Die Regionalleitungen wählten in diesem Jahr folgende Mitglieder aus:
- Jon Püschel I STERNAUTO GmbH I 15 Jahre Mitgliedschaft
- Henry Maibohm I Württembergische Versicherung AG Henry Maibohm I 7 Jahre Mitgliedschaft
- Ricarda Kletzin I MOREDU GmbH I 6 Jahre Mitgliedschaft
- Stefan Ehbrecht I SME Stahl- und Metallbau Ehbrecht GmbH & Co. KG I 12 Jahre Mitgliedschaft
- Enriko Künstler I ReformKontor GmbH & Co. KG I 9 Jahre Mitgliedschaft
Herzlichen Glückwunsch an alle Geehrten. Wer nicht persönlich vor Ort sein konnten, erhält natürlich auf anderem Wege die Ehrennadel.
In seinem Rechenschaftsbericht gab Präsident Matthias Kunze einen Überblick über die geleistete Arbeit im zurückliegenden Jahr. Das Jahr 2024 war geprägt von wirtschaftlicher Unsicherheit, politischer Instabilität und anhaltender Bürokratiebelastung, die Unternehmen massiv unter Druck setzte. Trotz des zunehmenden Fachkräftemangels, der schwierigen Finanzierungsbedingungen und mangelnder wirtschaftspolitischer Impulse blieb ein grundlegendes Umdenken lange aus. Die Diskussionen um den Abbau regulatorischer Hürden und die Ablehnung des EU-Lieferkettengesetzes boten erste Hoffnungsschimmer, doch ein Null-Wirtschaftswachstum im dritten Jahr in Folge zeigt schonungslos den Stand. Kleine und mittlere Unternehmen leiden besonders unter Überregulierung und Fachkräftemangel, während Förderprogramme oft an der Realität vorbei gehen. Lichtblicke wie die Auszeichnung des Schweriner Residenzensembles als UNESCO-Welterbe und die Ehrung engagierter Unternehmer zeigten jedoch, dass Zuversicht und Engagement weiterhin vorhanden sind. Inmitten der politischen Turbulenzen setzte sich der Unternehmerverband für praxisnahe Lösungen, Dialog und eine stärkere wirtschaftliche Basis ein, um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu sichern.
So hat sich der Verband auch 2024 als stabiler Faktor erwiesen, steht den Mitgliedsunternehmen fest zur Seite und der Politik als Ansprechpartner zur Verfügung. Die wirtschaftliche Lage sowie die demografische Entwicklung spiegelt sich jedoch in den Mitgliedszahlen wider. 32 Neuzugänge konnten die Verluste nicht ausgleichen, so dass im Saldo ein Mitgliederverlust von 18 Unternehmen zu Buche steht. Das Beitragsaufkommen hat sich im Bezug zum Vorjahr verringert, jedoch weniger stark als erwartet, da sich das durchschnittliche Beitragsaufkommen je Mitglied leicht erhöhte. Es gelang, einen positiven Jahresabschluss zu erzielen und Rücklagen für die kommenden Jahre zu bilden. Die strukturellen Umbrüche in der regionalen Wirtschaft vollziehen sich weiterhin. Eine Vielzahl von Gründen führt zur Aufgabe einer Mitgliedschaft, wobei die firmenorganisatorischen, firmeninternen oder wirtschaftlichen Gründe überwiegen. Deutlich wird auch, dass Konzentrationsprozesse sowie Sparzwänge dazu führen, dass Standorte vor Ort schließen oder weniger eigenständig geführt werden und damit einhergehend einer regionalen Vernetzung weniger Bedeutung beigemessen wird. Vielfach müssen Inhaber und Führungskräfte wieder mehr in die operativen Tätigkeit, da aus Mangel an Personal Lücken entstehen, die schwer zu schließen sind. Dadurch werden Ressourcen gebunden, die für Netzwerken, Akquise, Strategie, Innovationen oder Investitionsvorhaben fehlen.
Dies verändert mittelfristig die wirtschaftliche Grundlage der Verbandsarbeit und die in den letzten Jahren gebildeten Rücklagen werden gebraucht, wie dem Bericht der Geschäftsführerin Pamela Buggenhagen zur finanziellen Situation des Verbandes zu entnehmen war. Es gelang einen positiven Jahresabschluss zu erzielen, jedoch wird sich die Situation spätestens ab dem Jahr 2026 verändern. Die Buchprüfer (Detlev Meinecke, FORM LEX Steuerberatungsgesellschaft Parchim und Jens Schönrock, Leukhardt Schaltanlagen Systemtechnik GmbH) prüften im April 2025 den Jahresabschluss und die Finanzbuchhaltung 2024 gemäß ihres Prüfauftrages und empfahlen der Mitgliederversammlung, dem Präsidium und der Geschäftsführung Entlastung für das Jahr 2024 zu erteilen.
Die Mitgliederversammlung diente nicht nur dazu, sich berichten zu lassen, sondern auch einige Themen gemeinsam zu diskutieren oder Fragen zur Verbandsarbeit zu klären. Die Wortbeiträge aus der Mitgliederschaft zeigten, dass trotz unterschiedlicher Branchen und Regionen die Schnittmengen groß sind und vieles die Unternehmerinnen und Unternehmer gleichermaßen umtreibt. Auch das ein oder andere Lob zur Verbandsarbeit wurde ausgesprochen.
In Schlusswort dankte der Präsident ausdrücklich den Präsidiumskollegen und Mitgliedern in den Regionalleitungen. Mit den vier Gremien kommen aus allen Verbandsregionen verschiedene Beiträge und Aktivitäten, die das Verbandsleben bereichern. Die ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmer in den Gremien des Verbandes sind dafür angetreten, sich gemeinsam mit den Mitarbeitenden für die Unternehmerschaft unserer Region einzusetzen. Und an die Mitglieder gerichtet, forderte Matthias Kunze auf: „Bitte bringen auch Sie sich weiterhin so aktiv in unsere gemeinsame Interessenvertretung ein. Unser Verband bleibt nur mit Ihnen und durch Sie aktiv, lebendig, interessant und dynamisch.“
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